Terraristik

REPTILIA 171 Terraristik / Schlangen
Naturbrut vs. Kunstbrut: Erfahrungen mit der Nachzucht des Australischen Zwergpythons Antaresia stimsoni stimsoni
Pythons betreiben eine faszinierende Brutpflege. Die Frage, ob sie auch im Terrarium ihre Eier selbst ausbrüten sollen oder ob es doch sicherer ist, die Gelege in den Brutkasten zu überführen, beschäftigt Züchter immer wieder. Die Entscheidung muss letztlich von Fall zu Fall getroffen werden. Unser Autor hat beide Varianten ausprobiert. Ein Foto im Internet. So begann alles. Das Foto zeigte einen brütenden Zwergpython der Art Antaresia perthensis, das war im Jahr 2012. Eng um sein Gelege geschlungen lag er da, kaum größer als ein Apfel, auf der linken Hand des Fotografen. Es kamen für mich zwei Faktoren zusammen, die mich...
REPTILIA 171 Titelthema / Echsen / Terraristik
Bemerkungen zum Panzergürtelschweif (Ouroborus cataphractus) (1)
Panzergürtelschweife haben aufgrund ihres urtümlich anmutenden Äußeren sowie ihres für Echsen ungewöhnlichen Sozial- und Verteidigungsverhaltens seit jeher auf viele Terrarianer eine große Faszination ausgeübt. Die stark gepanzerten und stachligen Echsen galten über viele Jahre als absolute Raritäten in europäischen Terrarien, inzwischen erscheint diese attraktive und hervorragend für die Terrarienhaltung geeignete Art jedoch besser in der Terraristik etabliert und Nachzuchterfolge gelingen immer häufiger. Ich selbst beschäftige mich seit nunmehr zwanzig Jahren mit Panzergürtelschweifen, was ich zum Anlass nehmen möchte, meine Erfahrungen mit der Haltung und Nachzucht zu teilen. Da es sich bei Ouroborus cataphractus um eine der am besten erforschten Echsenarten und...
REPTILIA 171 Titelthema / Echsen / Terraristik
Ein Leben mit Gürtelschweifen
Die meisten Terrarianer kennen unseren Autor als Experten für die Taggeckogattung Phelsuma. Aber er beschäftigt sich schon seit 1987 auch mit den sogenannten Gürtelschweifen, den Cordyliden. Diese aus dem südlichen Afrika stammende Gattung hat ihn durch ihr urtümliches Aussehen und die bei Reptilien nicht so häufige Art der Fortpflanzung in ihren Bann gezogen. In diesem Artikel blickt er auf seine nun schon fast 40-jährige Zeit mit diesen interessanten Echsen zurück und teilt natürlich auch seine Erfahrungen bei der Pflege und Nachzucht. Diesem Artikel liegen nur meine eigenen Erfahrungen über die von mir in den vergangenen fast vier Jahrzehten gepflegten Arten...
REPTILIA 169 Terraristik
„Gut Loading“ im Test – ein neues Futtermittel zur Aufwertung von Insekten als Beutetiere für Terrarienbewohner
Dass die Qualität von Futterinsekten entscheidend davon abhängt, wie diese vor dem Verfüttern ernährt werden, ist inzwischen terraristisches Allgemeinwissen. Ein neues Futtermittel der Schweizer Firma Granovit soll die Nährwerte von Futtertieren signifikant verbessern und wäre damit sowohl für kommerzielle Futtertierzüchter als auch für private Terrarianer von großem Interesse. Die Tierärztin Dr. Anja Tschudin, bei der Granovit AG Schweiz zuständig für Produktentwicklung und Rationsberechnung für Zootiere, hat in einer Vergleichsstudie im Zoo Basel die Wirksamkeit überprüft und stellt ihre Ergebnisse hier vor. Metabolische Knochenerkrankungen aufgrund von UV-Licht-Mangel oder kalziumarmer Ernährung sind ein seit Langem bekanntes Problem bei der Haltung von insektenfressenden...
REPTILIA 165 Terraristik / Wirbellose
Die Neuguinea-Riesenblattschrecke, Siliquofera grandis
Seit wenigen Jahren erobert die charismatische Riesenblattschrecke Siliquofera grandis die Herzen der Terrarianer. Mit ihrer grünen Färbung und den sehr blattähnlichen Flügeln, die sogar eine Blattäderung überzeugend imitieren, sind die imposanten Schrecken zwischen grünem Laub hervorragend getarnt. Auf die Flügel bezieht sich auch der wissenschaftliche Name der Art, der „Großer Schotenträger“ bedeutet. Siliquofera grandis gehört zu den Langfühlerschrecken (Ensifera). Hierbei handelt es sich um eine Unterordnung der Heuschrecken, die weltweit mehr als 8.000 bekannte Arten umfasst. Charakteristisch für diese Tiergruppe sind die beiden langen Antennen am Kopf, die meist deutlich länger sind als der Körper. Zusammen mit anderen Giganten wie...
REPTILIA 165 Titelthema / Echsen / Terraristik
Einmal Tiliqua, immer Tiliqua – langjährige Haltung und Nachzucht von Blauzungenskinken
Blauzungenskinke sind Klassiker der Terraristik und echte Charaktertiere, die sich durch besondere Zutraulichkeit auszeichnen. Ihre Nachzucht gelingt zwar seit Jahrzehnten regelmäßig, ist aber nach wie vor etwas Besonderes. Dazu trägt auch ihre echt lebendgebärende Fortpflanzung mit teils mehr als zwölf Jungtieren pro Wurf bei. Wer ihre Ansprüche an Haltung und Ernährung erfüllt, hat lange Freude an diesen großen, ansprechend gefärbten Echsen. Der Ursprung meiner Begeisterung für die Gattung Tiliqua lässt sich auch nach Jahrzehnten noch gut nachvollziehen. Es waren wohl zwei der Büchlein, die in den 1970er-Jahren viel zum Aufblühen der Terraristikszene in Deutschland beitrugen: In der „Kleinen Terrarienkunde“ von...
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