Kinofilm und Realität – da gehen Wunsch und Wirklichkeit manchmal unterschiedliche Wege. Und selbst die Gesetzte der Naturwissenschaften können auf Zelluloid mal eben so ausgehebelt werden. Und doch gibt es immer wieder Filme, bei denen Ideen der großen Kinoleinwand fantastisch anmuten, aber durchaus einen realen Bezug haben. Wer erinnert sich nicht an „Jurassic Park“, wo die in Bernstein eingeschlossene DNA die Wiederbelebung von Dinosauriern ermöglichte. Eine aktuelle Forschung, bei der ebenfalls Bernstein und ein darin konserviertes Lebewesen die Hauptrolle spielen, geht genau in diese Richtung. Es werden zwar keine Dinos geklont, aber bahnbrechend sind die Erkenntnisse dennoch. An der Aufsehen...
Die Brückenechse hat im vergangenen Jahr durch die Entschlüsselung ihres Genoms Schlagzeilen gemacht (z. B. Grolle 2020; siehe REPTILIA Nr. 146). Schon immer haben diese „lebenden Fossilien“ Reptilienfreunde fasziniert. Die einzigen lebenden Exemplare in Deutschland kann man im Berliner Zoo bestaunen. Vereinzelt wurden die Echsen früher aber auch anderswo gehalten – etwa im Kölner Zoo. Andree und Beate Hauschild haben für REPTILIA eine Zeitzeugin interviewt: die Tierpflegerin Margot Schneider, die eines der seltenen Tiere damals versorgt hat. REPTILIA: Margot, du warst 1967 noch in der Ausbildung im Kölner Zoo, als ein Geschenk aus Neuseeland bei euch ankam: eine Brückenechse. Erinnerst...