Schlag gegen Schildkrötenschmuggel

13. März 2025

Die madagassische Regierung hat einen bedeutenden Schlag gegen ein internationales Netzwerk illegalen Schildkrötenhandels geführt. Wie u. a. Rivonala Razafison für Mongabay berichtete, gab das das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung (MEDD) Anfang des Jahres die Verhaftung von 19 Verdächtigen bekannt, darunter 13 Männer und sechs Frauen. 

Die Ermittlungen hatten nach der Festnahme eines Tansaniers im Dezember 2024 begonnen, der versuchte, 800 Schildkröten in der Küstenstadt Mahajanga zu schmuggeln. Die anschließende Untersuchung deckte ein weit verzweigtes Netzwerk auf, das auf den Handel mit über 2.700 einheimischen madagassischen Schildkröten abzielte. Es umfasste Wilderer, die die Tiere in der Natur fingen, Zwischenhändler für Lagerung und lokalen Transport sowie schließlich die Drahtzieher für den internationalen Export der Tiere.

Besonders betroffen waren zwei stark bedrohte Arten: die Strahlenschildkröte (Astrochelys radiata) und die Spinnenschildkröte (Pyxis arachnoides).

Vom Aussterben bedroht und Ziel von Schmugglern: Spinnenschildkröte (Pyxis arachnoides) Foto: reptiles4all / Shutterstock

Von Kriton Kunz

Durch Abo zum Terraristikexperten!