Lockdown und kein Ende? Keine Frühjahrsreise in den Süden möglich? Kein Grund zum Verzagen: In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es zwar nicht sehr viele Schlangenarten, eine Begegnung mit ihnen ist dafür aber immer etwas Besonderes – und für viele schon so überraschend, dass sie erschrocken sofort Polizei oder Feuerwehr rufen, wenn sich mal eine Ringelnatter in ihre Nähe verirrt. Grund genug, sich endlich einmal wieder etwas eingehender mit der einheimischen Schlangenfauna zu beschäftigen. Und selbst erfahrene Terrarianer werden da noch manche Überraschung und Begegnung erleben, die den Vergleich zu einer solchen mit exotischen Schlangen anderer Länder nicht zu scheuen brauchen. von Benny Trapp
In Deutschland sind insgesamt sieben Schlangenarten verbreitet, in Österreich sind es derer sechs (eine weitere ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts ausgestorben bzw. verschollen), und die Schweiz zählt sogar stolze neun Schlangenarten zu ihrer heimischen Herpetofauna.
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Die Nachzucht der bedrohten Fidschileguane ist immer noch etwas Besonderes – vor allem, wenn die Zeitigung der Eier gleich zwei Mal im großen Schauterrarium eines Zoos gelungen ist. von Jochen Scholdei
Die vier Arten der Fidschileguane (Brachylophus) gehören zu den Echten Leguanen (Familie Iguanidae) und bewohnen die Südsee-Inselstaaten Fidschi, Tonga und Vanuatu. Es handelt sich um tagaktive Tropenwaldechsen, die im Geäst von Sträuchern und Bäumen leben und entsprechend gut klettern können.
Quer durch Nordamerika vom Atlantik bis an den Pazifik. Vor 150 Jahren suchten Abertausende europäische Siedler auf abenteuerlichen Routen ihren Weg durch großartige, wilde Landschaften in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Die Geschichte des Großen Trecks hat sich tief in das kollektive Bewusstsein gebrannt, bis heute sind die USA für viele ein Sehnsuchtsort geblieben. Noch dazu einer, der für Reptilien- und Amphibienfreunde allerhand zu bieten hat.
REPTILIA-Redakteur Heiko Werning hat sich den alten Traum von der Durchquerung des Kontinents von Ozean zu Ozean erfüllt. Nicht am Stück, sondern über Jahre, in vielen einzelnen Reisen. Unsere in loser Reihenfolge erscheinende Serie „Der Große Treck“ verfolgt die Route von Ost nach West.
1: Melting Pot Süd-Florida (REPTILIA Nr. 117); 2: Der Norden Floridas (REPTILIA Nr. 119); 3: Die Okefenokee-Sümpfe Georgias (REPTILIA Nr. 123); 4: Von den Great Smoky Mountains zu den Sümpfen Louisianas (REPTILIA Nr. 125); 5: Don’t Mess With Texas (REPTILIA Nr. 128); 6: Den Rio Grande entlang – von der Golfküste bis Big Bend (REPTILIA Nr. 130); 7: Chihuahua-Wüste (REPTILIA Nr. 143). von Heiko Werning
Der alte Funke glüht noch. Haben sich die USA unter Trump zur internationalen Lachnummer entwickelt und galten vielen aufgrund der desaströsen Corona-Bilanz bereits als abgemeldet, ist das Lästern über „die Amis“ in den letzten Wochen vernehmlich leiser geworden. Denn das Tempo, mit dem das Land seine Impfkampagne vorantreibt, lässt die zögerlichen Europäer plötzlich blass aussehen. Da sind sie wieder, die amerikanischen Tugenden: Entschlusskraft, Ärmel hochkrempeln, Bedenken beiseiteschieben, loslegen. Auf jeden Fall kann man damit rechnen, dass die Pandemie in den Staaten bald so weit eingehegt sein wird, dass sich das Land wieder für den Tourismus öffnet. Nach der langen Zeit des virusbedingten Mehr-oder-weniger-Eingesperrtseins wird es dann sicherlich auch viele europäische Terrarianer wieder in die Weiten des Westens ziehen. Wie wäre es dann mit einem Trip durch New Mexico?