Jedem Terrarianer, der in der letzten Zeit ein Terraristik-Fachgeschäft oder eine Börse besucht hat (also so ziemlich jeder von uns), wird neben den angebotenen Tieren und dem umfangreichen Zubehör auch die dafür veranschlagten Preise bestaunt haben. Denn wie in diesen Zeiten nicht anders zu erwarten, sind sie deutlich höher, als das noch vor gut einem Jahr der Fall war. Nicht ohne Grund: Auch Hersteller und Händler haben mit gestiegenen Kosten zu kämpfen. Aber muss man deswegen gleich vom Hobby Terraristik Abstand nehmen? Nun ja, die großzügige Anlage für sonnenliebende Reptilien mit modernster Beleuchtungstechnik sitzt vielleicht gerade nicht für jeden drin – aber es gibt viele Wege, mit etwas Erfindungsreichtum, Engagement und Geschick die Kosten für die Haltung vieler Arten zu reduzieren. von Stephan Schorn

Besonders Terraristik-Einsteiger müssen bei der Erstausstattung meist tief in die Tasche greifen. Und dann werden sie schnell feststellen, dass z. B. die sehr kostengünstige Bart­agame nur die Spitze des finanziellen Eisbergs ist und neben der wesentlich teureren Grundausstattung (Terrarium samt Einrichtung und Technik, Quarantäne- und Aufzuchtbecken usw.) auch noch beständige Kosten für Futter, Strom, den Gang zum Tierarzt, Kotuntersuchungen usw. zu berücksichtigen sind. Und auch hier sind die Preise in den letzten Monaten teils dramatisch gestiegen – Stichworte: Energiekrise, Inflation, neue Gebührenordnung bei Tierärzten ...

Im Verlauf des Wachstums der Pfleglinge oder bei erfolgreicher Vermehrung sind wiederum größere (oder mehrere) Terrarien nötig, und folglich steigen auch die Kosten für Futtermittel und Stromverbrauch weiter an. Wer dies nicht alles schon vor der Anschaffung einkalkuliert oder wer nicht den finanziellen Puffer hat, die jüngsten Preissteigerungen zu bewältigen, wird schnell überfordert. Dann droht die Gefahr, dass das Tier der wirklich Leidtragende sein wird. Besonders Schildkröten oder als klassisches Beispiel Grüne Leguane und andere Großechsen sind leider noch immer manchmal von unüberlegten „Spontankäufen“ betroffen, und gerade bei diesen Arten schlagen die Energiekosten nun besonders zu Buche. 

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 160