Die Krustenechsen der Gattung Heloderma sind die einzigen Vertreter Familie Helodermatidae. Die als einzige „echt giftige“ Echsen der Welt berühmten Reptilien haben Menschen schon seit jeher in ihren Bann geschlagen. Dutzende Mythen ranken sich um sie. Sie sind aber auch ein Beispiel für eine entwicklungsgeschichtlich sehr alte Reptiliengruppe, die sich seit Millionen Jahren kaum verändert hat. von Julia Morisse

Die Krustenechsen der Gattung Heloderma werden heute in fünf Arten unterteilt, nachdem die ehemaligen Unterarten der Skorpionskrustenechse Heloderma horridum Artstatus erhalten haben.
Die Gattung Heloderma existiert bereits seit dem Miozän vor ca. 23 Millionen Jahren. Der damals lebende, nächste fossile Verwandte trägt den Namen Heloderma texana und wurde in Sedimenten im Big-Bend-Nationalpark in West-Texas entdeckt. Weitere Schädel- und Knochenfunde belegen die Verbreitung früher Verwandter in Europa, Asien und Afrika vor bereits mehr als 100 Millionen Jahren. Weil sie sich über diesen geologischen Zeitraum kaum verändert haben, werden Krustenechsen teilweise als „lebende Fossilien“ bezeichnet.

Die Familie Helodermatidae ist relativ eng mit den Waranen Asiens, Afrikas und Australiens (Familie Varanidae) sowie dem Taubwaran (Familie Lan­thanotidae) verwandt. Sie bilden gemeinsam die Überfamilie Platynota. 

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