Die Terrarienabteilung im Aquarium des Kölner Zoos gehört zu den größten und artenreichsten Amphibien- und Reptilien-Schauanlagen in Deutschland. 2021 wurde diese wegweisende Einrichtung 50 Jahre alt. Sie steht für Umweltbildung, Artenschutz und hat dabei stets auch Kooperationen mit Partnern vor Ort, Behörden und privat (Citizen Conservation) aufgebaut. Kurator Thomas Ziegler und seine Mitarbeiter Anna Rauhaus und Christian Niggemann blicken zurück auf ein halbes Jahrhundert Terraristikgeschichte – und weisen den Blick in die Zukunft. von Thomas Ziegler, Anna Rauhaus & Christian Niggemann

Lange vor dem Bau des heutigen Aquariums gab es im 1860 gegründeten Kölner Zoo bereits Fische, Amphibien und Reptilien. Nach einem Zeitungsbericht von 1903 befanden sich im 1899 erbauten Vogelhaus – das spätere Südamerikahaus und heutige Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus – über 30 Aquarien und Terrarien, die jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden.

Ein Aquarium gab es zu dieser Zeit auch schon, allerdings in der gegenüberliegenden Flora, dem Botanischen Garten von Köln. 1869 wurde im Untergeschoss des zentralen Gebäudes der Flora ein Aquarium im Grottenstil errichtet. Vom dunklen Besuchergang konnte man bis 1907 in 28 Schauaquarien mit Süß- und Meerwasserbewohnern blicken.
Doch die Kölner wünschten sich ein eigenes Aquarienhaus. Mit dem Bau des Aquariums folgte man der Idee, die Bundesgartenschau im rechtsrheinischen Rheinpark unter Einbeziehung des Zoos linksrheinisch zu erweitern. Diesem findigen Vorschlag von Oberbürgermeister Theo Burauen wurde 1966 von Rat und Verwaltung der Stadt Köln entsprochen. Nach mehrjähriger Planungsund dreijähriger Bauzeit wurde das Aquarium schließlich

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