Ein besonderes Farbwunder ist sie sicherlich nicht, dennoch ist jede Gran-Canaria-Rieseneidechse individuell gefärbt: Mal etwas mehr rot, manche besitzen einen deutlich orange gefärbten Kopf, die meisten sind allerdings in einem nüchternen Graubraun gehalten. Aber die größten noch lebenden Kanareneidechsen sind so oder so etwas ganz Besonderes.  von Claudia und Andreas Schäberle

Einen ganz großen Schwerpunkt unserer Sammlung nehmen die Echsen der Kanarischen Inseln ein. Neben verschiedenen Arten der Gattungen Chalcides und Tarentola züchten wir auch verschiedene Arten der Kanaren­eidechsen (Gallotia). In elaphe 3/2019 haben wir die Gattung vorgestellt und unsere Nachzuchterfolge mit den Unterarten von Gallotia galloti beschrieben. Dabei stand mit Teneriffa die größte Kanareninsel im Fokus unserer Berichterstattung. Im Folgenden wollen wir die größte überlebende Art der Kanareneidechsen vorstellen. Natürlicherweise lebt Gallotia stehlini auf der drittgrößten Kanareninsel Gran Canaria. Seit einigen Jahren haben sich auch Bestände auf der zweitgrößten Kanareninsel etablieren können. 

Der natürliche Lebensraum auf Gran Canaria
Wie alle Kanareninseln, ist auch Gran Canaria bei deutschen Touristen sehr beliebt. Vor allem in den Herbst- und Wintermonaten kann man bei Temperaturen jenseits von 20 °C den deutschen Wetterkapriolen entfliehen. Der November ist sicherlich nicht die beste Reisezeit, um Reptilien in großer Stückzahl nachzuweisen. Die Aktivität der wechselwarmen Reptilien ist auch hier bei windigen und stürmischen Bedingungen sehr eingeschränkt. Dennoch sieht man sicherlich auf Gran Canaria im November mehr Echsen als im Vergleichsmonat in der Bundesrepublik.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 162