Ein lebendgebärender Skink, der aus der Terraristik wissenschaftlich beschrieben wurde und durch die unterschiedlichen Färbungen von Jungtieren, Männchen und Weibchen besticht. Vor allem die Männchen beeindrucken mehrmals im Jahr mit einer Prachtfärbung, und die Jungtiere erweisen sich als ausgesprochen gesellig. Es gibt viele Gründe, sich in den Kenianischen Zebraskink zu verlieben! von Ingo Kober

In den letzten Jahrzehnten wurden unregelmäßig Skinke der Art Trachylepis brevicollis aus Ostafrika importiert, ohne dass sich daraus jedoch ein Terrarienstamm etablierte. Ab den 1990er-Jahren wurden immer öfter deutlich abweichend gefärbte Exemplare aus Tansania eingeführt und ebenfalls als T. brevicollis oder auch Euprepes pyrrhocephalus gehandelt. Auffällig war, dass diese Skinke etwas kleiner als typische T. brevicollis waren, eine feinere Rückenbeschuppung aufwiesen und dass die Geschlechter vor allem deutlich anders unterschiedlich gefärbt waren als die üblichen T. brevicollis.

Namensgebender Färbungsunterschied
Günther et al. beschrieben daher die Tiere auf Basis von für den Zoohandel importierten Exemplaren 2005 und nannten sie aufgrund des deutlichen Sexualdichromatismus, also der unterschiedlichen Färbung der Geschlechter, Trachylepis dichroma. Der übliche deutsche Name ist Zebraskink, aber auch Kenianischer Zebraskink oder Zweifarbenskink sind gebräuchlich.
Von T. brevicollis unterscheidet sich T. dichroma gemäß der Erstbeschreibung äußerlich vor allem durch folgende Merkmale: geringere Körpergröße (90–120 mm Kopf-Rumpf-Länge [KRL] gegenüber bis zu 140 mm KRL), feinere Rückenbeschuppung sowie einige andere diagnostisch hilfreiche Pholidosemerkmale. Am einfachsten für den Terrarianer ist aber die Unterscheidung der beiden Arten anhand der Färbung. Während Weibchen von T. brevicollis braungrau mit hellerer und dunkler Fleckung an den Flanken sowie bestenfalls angedeuteten Querstreifen gefärbt sind, weisen die Weibchen von T. dichroma eine deutliche Querstreifung auf hellerer silbergrau­­er bis zu einer Beige-Grundfarbe auf. Da die Bilder in diesem Artikel die typische Zeichnung gut zeigen, erspare ich mir an dieser Stelle eine ausführlichere Beschreibung. 

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 160