Kronenbasilisken sind elegante, ruhige und ausgesprochen hübsche Baumbewohner, die sich gut im Terrarium halten lassen. Unser Autor pflegt diese besonderen Leguane nun seit mehr als zehn Jahren – und konnte dabei interessante Beobachtungen machen. von Klaus Kirchschlager

Kronenbasilisken gehören zur Familie Corytophanidae, den Basilisken und Helmleguanen, die wiederum Teil der großen Gruppe der Leguanartigen (Iguania) ist. Die Gattung Laemanctus wird inzwischen in vier Arten unterteilt: Laemanctus serratus und L. longipes sind die beiden bekanntesten. In jüngerer Zeit wurde L. julioi aus Honduras neu beschrieben und L. waltersi, ebenfalls aus Honduras, vom Status einer Unterart von L. longipes in den Artrang erhoben. Von L. longipes werden weiterhin noch zwei Unterarten anerkannt, von L. serratus drei.

Eine allgemeine Beschreibung, die für alle Arten zutrifft, lautet: Adulte Kronenbasilisken erreichen in der Regel eine Kopf-Rumpf-Länge (KRL) von 13 cm (selten 14 cm oder mehr), jedoch beträgt ihre Gesamtlänge annähernd 70 cm. Der Schwanz ist also extrem lang. Die schlanken Tiere haben sehr filigrane Glied­maßen mit langen, dünnen Beinen und noch feingliedrigeren Füßen mit sehr langen Zehen. Die längste Zehe der Hinterbeine ist ebenso lang wie der gesamte Unterschenkel. Der Kopf ist stark vom Körper abgesetzt und wirkt keilförmig. Die Färbung variiert je nach Art von verschiedenen Grüntönen in der Grundfärbung, mit einem braunen Längsband über den Rücken und je einem weiteren Längsband, das sich vom Auge über das Gesicht seitlich am Körper entlang bis zu den Hinterbeinen erstreckt. Über den Körper verteilen sich vier bis fünf Querbänder, auch der Schwanz ist gebändert. Die Intensität der Färbung und Zeichnung verliert sich oft im zunehmenden Alter, kann aber je nach Stimmung, Tages- und Jahreszeit wieder deutlich hervortreten und stark variieren (z. B. während der Paarung und Trächtigkeit).

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 149