Nicht nur aufgrund ihres aufsehenerregenden Erscheinungsbildes ist diese Laubheuschrecke ein lohnendes Studienobjekt. Auch ihre Fortpflanzungsstrategie ist äußerst bemerkenswert. Beides zusammen macht sie zu einem hochinteressanten Terrarienpflegling. von Thomas Rönisch & Jens Kühne

Das erste Mal fand ich (J.K.) Macroxiphus sumatranus in Fraser‘s Hill, ein bekannter Touristenanlaufpunkt in den Bergen von Malaysia. Die Farben dieser Art sind schlichtweg atemberaubend, und ein großes Gefühl der Begeisterung überkam mich in diesem Moment.

Verwirrende Taxonomie
Die Gattung Macroxiphus wurde 1888 von Pictet aufgestellt. Die einzelnen Arten sind auf allen großen Sundainseln mit Ausnahme von Sulawesi nachgewiesen worden. Valide Spezies innerhalb der Gattung sind M. sumatranus (mit insgesamt drei Unterarten) und M. nasicornis. M. vaginatus, M. megapterus, M. atomaris und M. nigrifrons sind mittlerweile bei Eumacroxiphus eingeordnet (Gorochov 2016). Der nördlichste Nachweis auf dem südostasiatischen Festland lag bis 1995 in Westmalaysia bei Selangor. Helfert & Sänger wiesen Macroxiphus 1995 dann aber viel weiter nördlich in der Provinz Panggna/Thailand ebenfalls nach. Sie verglichen ihre Tiere mit dem spärlichen vorhandenen Museumsmaterial, speziell mit dem von M. nasicornis, die für Westmalaysia beschrieben war, und kamen zu dem Schluss, dass ihnen eine andere, neu zu beschreibende Art vorliegt.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 138