Im Mai 2021 konnten zwei voll melanistische Mauereidechsen (Podarcis muralis) im Vulkanfelsengarten bei Ihringen am Kaiserstuhl beobachtet werden. Ganz allgemein sind schwarze Mauereidechsen sehr selten und werden allenfalls zufällig gesichtet.  von Werner & Yvonne Lantermann

Während der Corona-Pandemie waren Auslandsreisen zur Reptilienbeobachtung schwierig bis gar nicht zu bewerkstelligen. Portugal stand eigentlich wieder einmal auf unserem Programm, diesmal der Norden. Aber pandemiebedingt kam es schon frühzeitig zur Stornierung der geplanten Reise. Was also stattdessen tun? Reisen in Deutschland ist auch schön, allerdings sind da die Auswahl amphibien- und reptilientauglicher Gebiete und auch die Artenzahl nicht besonders üppig. Wir entschieden uns für den Kaiserstuhl – zum dritten Mal übrigens, nachdem wir ihn bereits 2018 (allerdings für nur zwei Tage) und 2019 für eine ganze Woche bereist hatten.

Ende April schien uns ein geeigneter Zeitraum, wir reisten allerdings bei inzwischen recht untypischem (= kaltem und regnerischem) Aprilwetter an. Erfreulicherweise besserten sich die Wetteraussichten in den nächsten Tagen, und wir bekamen eine ganze Reihe interessanter Tierarten zu sehen, darunter einige bei uns zu Hause im Rheinland seltene Vogel- und Tagfalterarten. Nur mit den blühenden Orchideen, die ja auch für den Kaiserstuhl charakteristisch sind, klappte es leider nicht, weil sie allesamt noch nicht aufgeblüht waren. Besonders interessant ist für uns allerdings die Herpetofauna, die hier gleich mit mindestens fünf oder sechs Reptilienarten vertreten ist.

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