Die im westlichen Indischen Ozean gelegenen Seychellen gelten nicht nur als ein Traumurlaubsziel, sondern bestechen auch durch ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Neben dem schwer zugänglichen Aldabra-Atoll im weit entfernt gelegenen Süden der Inselgruppe sind es vor allem die Inneren Granitinseln, die mit einer Vielzahl endemischer Arten aufwarten. Unter den Fröschen gibt es eine Reihe ganz besonderer Vertreter. von Sascha Pawlowski

Aufgrund ihres hohen geologischen Alters und der damit verbundenen langen Abgeschiedenheit vom afrikanischen Kontinent konnten sich auf den Seychellen über Jahrtausende hinweg zahlreiche endemische Arten entwickeln. Bei der Flora ist es vor allem die endemische Coco-D´Mer-Palme (Locoicea maldivica), die mit einem Samengewicht von bis zu rund 18 kg einsam an der Spitze thront. Hinzu kommen weitere Arten wie die Lattenpalme (Nephrosperma vanhouetteana), die Stelzenpalme (Verschaffeltia splendida) oder die Rotblattpalme (Roscheria melanochaetes), die gemeinsam mit der zuvor erwähnten Art stellenweise ganze Palmwälder bilden. 

Bei der Tierwelt sind neben den unzähligen Wirbellosen vor allem die Vertreter der hiesigen Herpetofauna zu nennen. So gelten auf den Inneren Seychellen rund 77 % der Reptilien- und 92 % der Amphibientaxa als endemisch. Da es sich bei den Seychellen um ozeanische Inseln handelt, ist insbesondere das Vorkommen von Amphibien bemerkenswert, da diese in der Regel keine größeren Strecken (hier: hunderte von Kilometern) auf offener See überbrücken können. Dennoch kommen nach neueren Erkenntnissen sechs Blindwühlen- und sechs Froscharten vor. Während Erstere ausschließlich endemische Vertreter enthalten, befindet sich unter Letzteren mit dem Maskarenenfrosch (Ptychadena madacascariensis) auch eine nicht endemische Art (Vences et al. 2004). 

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