Anders als die Langnasen-Strauchnatter ist die Smaragdgrüne Strauchnatter in unseren Terrarien bislang sehr rar, es liegen kaum Erfahrungen vor. Dabei handelt es sich um eine attraktive, baumbewohnende Art mit einer etwas überraschenden Vorliebe für Wasser. Aufgrund der spärlichen Literatur soll an dieser Stelle über bisherige Erfahrungen mit dieser Art berichtet werden, wenn bislang auch keine Nachzucht gelungen ist – nicht zuletzt mangels Männchen. von Oliver Gius

Philodrays viridissima, die Smaragdgrüne Strauchnatter, ist mit Sicherheit eine der Schlangenarten, die mehr Aufmerksamkeit in der Terraristik verdient hätten. Ihr faszinierendes Äußeres sowie die gute Haltbarkeit sprächen eigentlich sehr für sie. Wieso sie dennoch eine so untergeordnete Rolle spielt und bisher kaum beachtet wurde, ist nur schwer nachvollziehbar. Dieser Bericht soll mehr Interesse für diese Art wecken, damit sie sich hoffentlich eines Tages wie vor ihr schon die Langnasen-Strauchnatter (Philodryas baroni) in der Schlangenhaltung etablieren kann.

Auch wenn es sich bei der Smaragdgrünen Strauchnatter um eine Trugnatter handelt, deren Bisse schon mehrfach zu medizinisch relevanten Verletzungen führten, halte ich – eine verantwortungsvolle Haltung natürlich vorausgesetzt – diese Art für einen empfehlenswerten Pflegling. Derzeit sind die Tiere leider nur schwer erhältlich. Ein größerer Zuchtstamm und weitere Halter könnten dazu beitragen, unser Wissen über diese Schlangen zu verbessern und die Pflege weiter zu optimieren. Meine Erfahrungen basieren auf der mehrjährigen Haltung von zwei Weibchen dieser Art.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 146