Die Mexikanische Kurzhornkrötenechse ist eine der spannendsten Arten ihrer Gattung. Neben der lebendgebärenden Fortpflanzungsweise hat sie einen sehr ruhigen und angenehmen Charakter. Anfängern in der Krötenechsenhaltung ist sie allerdings nicht zu empfehlen. Erst fortgeschrittene Halter sollten sich an ihr versuchen. Nicht umsonst werden die Krötenechsen seit jeher als „Königsklasse der Terraristik“ betrachtet. von Joschka Schulz

Die Gattung Phrynosoma umfasst derzeit 22 beschriebene Arten (Stand Februar 2018). Bei Phrynosoma orbiculare sind fünf Unterarten anerkannt (nach http://reptile-database.reptarium.cz). Die Bestimmung der Mexikanischen Kurzhornkrötenechse ist recht schwer, selbst mit Hilfe des Bestimmungsschlüssels von Baur & Montanucci (1998). Wichtig ist, dass man das Herkunftsgebiet seiner Tiere kennt; das ist für die Bestimmung der Unterart immens hilfreich. Phrynosoma orbiculare Linnaeus, 1758 ist die erste wissenschaftlich beschriebene Krötenechsenart.

Kennzeichen
Die Mexikanische Kurzhornkrötenechse (Phrynosoma orbiculare) ist innerhalb ihres großen Verbreitungsgebietes sehr variabel in Form und Farbe. Dennoch zeigen die einzelnen Lokalformen viele gemeinsame morphologische Merkmale. So sind die Hinterhauptstacheln stets kurz und kräftig ausgebildet, in der Lücke zwischen ihnen steht immer ein kleiner Zwischenstachel. Die Überaugenstacheln sind höchstens so lang wie die Hinterhauptstacheln oder kleiner. Weitere auffällige Merkmale sind der stachelbewehrte Hals und die Kehlfalte. Das Trommelfell ist immer „nackt“, also nicht von Schuppen überstanden. Insgesamt macht P. orbiculare einen sehr stachligen Eindruck und wirkt aufgrund des kompakten Körperbaus eher plump und gedrungen.
Typisch für P. o. cortezi sind weiße Querstreifen, die rechts und links neben der Wirbelsäule auf dem Rücken verlaufen. Diese Streifen müssen nicht durchgehend vorhanden sein, sondern sind oftmals nur als Punktemuster ausgebildet. Die Zeichnung der Tiere ist generell sehr variabel, oft sind die Übergänge zu anderen Unterarten fließend. Auch in der Grundfärbung gibt es große Unterschiede. Neben fast melanistischen (also schwarzen) ...

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