Komodo! Für jeden Reptilienfreund ist der Name dieser Insel eines der größten Zauberwörter. Bei uns kann man die größten Echsen der Welt nur in den Zoo-Terrarien von beispielsweise Frankfurt/Main, Leipzig, Prag, Rotterdam und Lausanne bestaunen. Ein eindrucksvolles Erlebnis – doch wer träumte nicht davon, die imposanten Warane auch einmal in freier Natur zu beobachten? Zwei Reiseberichte von den Dracheninseln. von Philip-Sebastian Gehring

Für herpetophile Reiselustige gibt es auf der Welt ein paar Ziele, um die man nicht herumkommt: Meerechsen auf den Galapagos-Inseln im Pazifik beobachten, Chamäleons im Regenwald von Madagaskar suchen und Komodowarane auf Komodo bestaunen. Wenn man sich mit „Echsen-Laien“ über sein Hobby und seine Leidenschaft unterhält, so kommt das Gespräch meist sehr schnell auf Komodowarane und ob es nicht das Lebensziel überhaupt sei, diese einmal live zu erleben.

Mich hat es, ehrlich gesagt, gar nicht so sehr nach Komodo gezogen, da ich zum einen aus rein persönlich-ästhetischem Empfinden den Waranen dort trotz ihrer Größe nicht allzu viel abgewinnen konnte und zum anderen erwartete, dass dort kein wirkliches Naturerlebnis möglich ist, sondern es sich wahrscheinlich vielmehr um eine Art große Freilandanlage handelt, wo die Touristen in Massen abgefertigt werden. Diese Befürchtungen haben sich jedoch nur teilweise erfüllt.
Im Sommer 2014 ergab sich für mich die Möglichkeit, im Rahmen einer größeren Reise durch Südostasien, die hauptsächlich aufs Tauchen ausgelegt war, auch einen Aufenthalt im Komodo-Nationalpark einzuplanen. Und wenn man schon mal da ist, dann ist dies natürlich doch eine willkommene Gelegenheit, diesen waranhaltigen Punkt von der Bucketlist, also der Liste von Dingen, die man noch tun möchte, bevor man ein bestimmtes Alter erreicht hat, zu streichen.

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