Ohne Zweifel ist der – zumeist nasse und kalte – Oktober nicht gerade der lieblichste Monat bei uns in Deutschland. Welch verlockende Vorstellung, diesen Zeitabschnitt des Jahres in einem warmen, weit entfernten Südseeparadies zu verbringen ... Zumindest in Gedanken können Sie als REPTILIA-Leser nun schon mal losfliegen – nach Hawaii! Und dabei schauen, ob die Inselgruppe auch in herpetologischer Hinsicht einen Besuch wert ist. von Nicolas von Lettow-Vorbeck

Meine Frau und ich hatten das Privileg, dem deutschen Oktober entkommen zu können, denn unsere Hochzeitsreise führte uns ins weit entfernte Hawaii. Vor dem Südseetraum steht allerdings eine ausgedehnte Flugreise. Wir hüpfen mit einer kleinen Propellermaschine von Hannover nach Kopenhagen – von dort geht es in knapp 11 Stunden Flug nach San Francisco. Nach kurzem Aufenthalt und aufwendigen Einreiseformalitäten (Ganzkörper­untersuchung meiner Frau inklusive) besteigen wir schließlich eine Boeing 757 nach Hawaii. Gute fünf Stunden zeigt der Blick durchs Flugzeugfenster nur den endlosen Pazifik – dann kommt endlich der Archipel in Sicht.

Der Bundesstaat Hawaii liegt richtig weit ab vom Schuss, nämlich exakt 3.682 km südwestlich der US-Westküste. Unglaubliche 137 Inseln und Atolle mit einer Gesamtfläche von 16.625 km2 gehören zu Hawaii – die meisten davon sind aber nicht oder nicht mehr bewohnt. Abgesehen von den Korallenriffen sind alle Inseln vulkanischen Ursprungs. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Kure-Insel – etwa 2.000 Kilometer von der hawaiischen Hauptstadt Honolulu entfernt – mit einem Alter von rund 28 Millionen Jahren die älteste Insel des Archipels ist.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 139