Die Seychellen gelten als Traumreiseziel für Strandurlauber in den Tropen. Aber die Inseln haben weitaus mehr zu bie­ten als nur fantastische Strände. Reptilienfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten, nicht nur wegen der berühmten Riesenschildkröten. Ein Reisebericht. von Bastian Krüger

Der Flug mit der Nummer DE 2302 bringt meine Freundin Barbara und mich in eine andere Welt. Als das Flugzeug nach gut neun Stunden in den Sinkflug übergeht, können wir die üppig bewaldeten Granitfelsen von Mahé erblicken. Schon lange habe ich mir vorgestellt, die Seychellen zu bereisen. Jetzt ist es endlich so weit. Zehn Tage haben wir Zeit, werden die Inseln Mahé, Praslin, Curieuse und Cousin bereisen und dabei auf La Digue bei unseren Gastgebern Birgitt und Alvis im Guesthouse „Bois d‘Amour“ zu Hause sein.

Erste Ausblicke
Am klitzekleinen Flughafen auf Mahé wird gerade angebaut. Hier erwischen wir trotz zweistündiger Verspätung unseres Fliegers noch den Shuttlebus zur Fähre. Diese legt dann am späten Morgen ab. Beim Anblick der hoch aufragenden Bergketten Mahés, die nun langsam immer kleiner werden, bedaure ich bereits, dass zehn Tage Urlaub leider nicht ausreichen, um auch auf Mahé eine längere Zeit zu verbringen. Allerdings werden wir hier am Tag der Abreise eine spannende Wanderung zum Mare aux Cochons unternehmen.
Schon während der Überfahrt wird klar, dass die Seychellen immer noch ein besonderer Flecken Erde sind: Wir beobachten Seevögel beim Fischen, darunter Tropikvögel und Feenseeschwalben, außerdem einige kleine Fischerboote, die trotz der eher ruhigen See heftig hin- und hergeschüttelt werden.
Nachdem wir in der wunderschönen Sainte-Anne-Bucht von Praslin auf eine kleinere Fähre umgestiegen sind, erreichen wir La Digue zur wärmsten Zeit des Tages. Dabei scheint die Sonne, es ist 28 °C warm und eine leichte Brise weht. Daran ändert sich im Wesentlichen bis auf ein paar nächtliche Schauer während der gesamten Reise nichts. Der kurze Spaziergang zu unserer Unterkunft, vollbepackt mit unseren Koffern, wächst sich allerdings bei diesen Bedingungen zu einer schweißtreibenden kleinen Wanderung aus. Das ist jedoch nicht so schlimm, denn noch bevor wir am Wegesrand die ersten Skinke und Geckos entdecken, beeindruckt uns zunächst der Überflug eines großen Flughundes.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 133