Nordamerika ist reich an Wassernattern. Einige davon zählen zu den buntesten, attraktivsten Schlangen überhaupt, manche werden sogar in verschiedenen Farbvarianten gezüchtet. Dennoch ist die Gruppe in der Terraristik etwas außer Mode gekommen – verdient haben das diese wundervollen Schlangen jedoch auf keinen Fall! von Kriton Kunz

In Nordamerika gehören Wassernattern (Natricinae, eine Unterfamilie der Nattern, Colubridae) zu den häufigsten Schlangen überhaupt. Sie haben praktisch den gesamten Kontinent erobert und besiedeln verschiedenste Lebensräume, bis weit in den Norden – so gilt die Prärie-Strumpfbandnatter (Thamnophis radix) als eine der kältetolerantesten Schlangenarten überhaupt.

Strumpfbandnattern (Thamnophis) und Schwimmnattern (Nerodia) waren auch in Europa lange Zeit klassische Schlangen für den Einstieg in die Terraristik. Während Erstere sich im Hobby noch einigermaßen halten konnten, sind Letztere mittlerweile kaum noch zu sehen, und weitere nordamerikanische Wassernattern wie Storeria bilden lediglich terraristische Randerscheinungen.
Es ist sehr schade, dass diese Tiere in der Gunst vieler Terrarianer gefallen sind. Etliche sind geradezu spektakulär gefärbt, und für Fans von Lokal- und Farbformen ergeben sich jede Menge Möglichkeiten der gezielten Zucht. Interessant zu beobachten sind die überwiegend tagaktiven Tiere allesamt, biologisch ist diese Schlangengruppe enorm spannend! Und nicht zu vergessen: Die meisten Arten lassen sich sehr einfach halten und zur Fortpflanzung bewegen.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 141