Mauritius ist bekannt als Urlaubsparadies einerseits und als „Insel der ausgestorbenen Tiere“ andererseits. Die Heimat des Dodos hat auch heute noch zu kämpfen, mit eingeschleppten Arten etwa, die einheimische Spezies an den Rand der Ausrottung bringen. Anderen Insel-Endemiten dagegen scheint es bestens zu gehen – der hübsche Taggecko Phelsuma ornata gehört zu ihnen. Beobachtungen in der Natur erlauben auch Rückschlüsse auf die Terrarienhaltung dieser attraktiven Art. von Philipp Haag

Bis zum Sommer 2021 wurden meiner Familie und mir alle Reisen wegen der Pandemie gestrichen. Daher wollten wir in den Herbstferien 2021 endlich wieder weg – und wir hielten Ausschau nach einem Reiseziel, das gerade erst wieder besuchbar wurde. Bei unserer Recherche im Internet sind wir so auf Mauritius gestoßen. Die Trauminsel war in den Sommerferien 2021 für Touristen noch gesperrt, sollte aber am 1.10.2021 wieder öffnen. So beschlossen wir, die Herbstferien auf Mauritius zu verbringen – wir wollten direkt beim touristischen Neustart dabei sein! Am 9.10.2021 landeten wir schließlich.

Mauritius war für mich immer der Inbegriff von Fernweh. Puderzuckerstrände, Palmen, türkisblaues Wasser und Sonne. Natürlich denke ich als Hardcore-Terrarianer und Hobbyherpetologe auch sofort und voller Vorfreude an die Phelsumen, die hier vorkommen. Ich war gespannt: Die Natur konnte sich in einem Jahr Abwesenheit der Touristen vielleicht besonders gut erholt haben. Unser Hotel hatte 50 Zimmer, wovon während unseres zweiwöchigen Aufenthalts nur drei belegt waren. Der erste Teil des Plans ging also schon mal auf. Und was die Echsen anging: Vor der Reise hatte ich mir ausgemalt, dass ich mit etwas Geduld bestimmt auch den einen oder anderen Taggecko würde finden können. Doch diesbezüglich kam es wirklich anders …

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 158