Die Chinesische Riesenunke ist leider immer noch recht selten in der Terraristik anzutreffen, obwohl Pflege und Vermehrung recht einfach sind, sofern einige Dinge beachtet werden. Unser Autor berichtet hier über seine Erfahrungen und Beobachtungen in der Haltung und Nachzucht von Bombina (Grobina) maxima (Boulenger, 1905). von Markus Harzdorf

Der zoologische Artname und der deutsche Trivalname deuten es schon an: Diese Unkenart ist im Vergleich zu den anderen Arten der Gattung Bombina „riesig“. Während die allgemein bekannten kleinwüchsigeren Arten ca. 4–5 cm an Körpergröße erreichen, werden Chinesische Riesenunken in der Regel 6–7 cm groß. Überholt werden sie nur von den später beschriebenen Hubei-Rotbauchunken, Bombina (Grobina) microdeladigitora Liu, Hu & Yang, 1960. Diese erzielen locker eine Körpergröße von 8 cm, zählten früher allerdings auch als Synonym von Bombina maxima.

Verbreitung, Merkmale und Schutzstatus
Chinesische Riesenunken werden der Untergattung Grobina (Dubois, 1987) zugeordnet. Neben genetischen Merkmalen liegen weitere Gründe in der Ausbildung der Warzen, der Körpergröße und -form sowie der Brunftschwielen. Letztere erscheinen zur Paarungszeit nicht nur wie bei Unken üblich an Fingern und Unterarmen, sie reichen bei Riesenunken sogar bis zum Brustbereich.
Die Art stammt ursprünglich aus Süd- und Südwestchina und lebt dort in den Gebirgszügen der Provinzen Sichuan, Yunnan und Guizhou auf ca. 2.000–3.000 m Höhe.
Chinesische Riesenunken haben einen krötenähnlichen Habitus sowie einen breiten Kopf mit runder und hoher Schnauze. Der Rücken und die Oberseite der Extremitäten sind mit zahlreichen verhornten Warzen unterschiedlicher Größe bedeckt. Die Gliedmaßen sind eher kurz.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 156