Futtermanagement – eigentlich ein geläufiger Begriff aus dem Bereich Pferdehaltung, Viehhaltung und Landwirtschaft. Häufig geht es um eine Gesamtlösung in Richtung Effizienz, also z. B. um sportliche Leistung oder Milchproduktion. Auf den ersten Blick mag das Wort Futtermanagement für den Bereich der Reptilienhaltung ein wenig übertrieben wirken – hinsichtlich artgerechter und vielfältiger Fütterung kann man sich jedoch schnell verschiedene Aufgaben aufzählen, die mit solch einer „Verwaltung“ des Futters einhergehen. von Thorsten Geier

Eine möglichst große Vielfalt an Pflanzen zu bieten, steht für mich an erster Stelle bezüglich der Ernährung meiner Europäischen Landschildkröten. Mit jeder einzelnen (bzw. neuen oder weiteren) Pflanzenart im Futterplan ermöglichen wir unseren Tieren eine noch abwechslungsreichere Ernährung in menschlicher Obhut.

Nicht nur verschiedene Pflanzenarten sollten dabei berücksichtigt werden, sondern es sollten möglichst Pflanzen aus unterschiedlichen Familien sein. Die Systematik der Pflanzen, wie sie von Carl von Linné im Sinne der modernen Nomenklatur erstellt wurde, ist daher auch für Terrarianer durchaus von Interesse. Wenn wir die folgenden vier Pflanzen betrachten, so stellen wir fest, dass es sich zwar um verschiedene Arten handelt, diese jedoch alle der Familie der Korbblütler zuzuordnen sind: Gewöhnlicher Löwenzahn (Taraxacum officinale), Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus), Gemüse-Gänsedistel (Sonchus oleraceus), Garten-Ringelblume (Calendula officinalis).
Für meine Schildkrötenhaltung habe ich mich zudem entschlossen, nicht nur Pflanzen zu verfüttern, die im Habitat von Europäischen Landschildkröten (Testudo spp.) anzutreffen sind. Es kommen deshalb auch einige „Kulturpflanzen“ und „ausgefallene Pflanzen“ in Frage, die sich unter Schildkrötenhaltern bzw. Tierhaltern etabliert haben (beispielsweise Staudenblumen und Zimmerpflanzen).

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 154