Nach den Ausführungen zu Systematik, Lebensweise und Haltung von Reisfeldfröschen in Teil 1 dieses Artikels geht es diesmal um die  ermehrung. Zwar ist es nicht ganz einfach, überhaupt an Zuchttiere zu kommen. Wenn dies aber gelingt, ist die Nachzucht kein Hexenwerk. Und die Larven entwickeln sich im Eiltempo ... von Kriton Kunz

Schon öfter habe ich die Erfahrung gemacht, dass gerade Explosionslaicher nach der langen, für sie stressigen Zeit von Fang, Hälterung im Ursprungsland, Export, Hälterung bei Importeur sowie Einzelhändler und schließlich Transport zum Endkunden direkt zur Fortpflanzung schreiten, wenn sie gleich in ein dafür ideales Umfeld gesetzt werden – in den meisten Fällen eine Beregnungskammer. Erst nach einem solchen sofort unternommenen Versuch, Neuankömmlinge zu vermehren, setze ich sie dann in einen hygienisch eingerichteten Quarantänebehälter, inklusive etwa notwendiger Behandlungen.

Auch mit den Reisfeldfröschen klappte das hervorragend. Zuerst sah es allerdings gar nicht danach aus, denn ich konnte in der Nacht nach dem Einsetzen in die Regenkammer weder Rufe hören noch bei neugierigen Kontrollen Paare im Amplexus beobachten. Umso überraschter war ich, am nächsten Morgen ein Gelege vorzufinden. In der folgenden Nacht ließen sich dann auch die Rufe der  ännchen stundenlang fast ohne Pause vernehmen, und ich ertappte ein Pärchen im Amplexus. Morgens schwamm ein weiteres Gelege auf der Wasseroberfläche. Angesichts der erheblichen Zahl der Eier wollte ich vermeiden, dass die Tiere munter weiterlaichten, und überführte sie postwendend in ihr Quarantäneterrarium sowie einige Wochen später in ihr endgültiges Zuhause.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 152