Wildfänge selten importierter Achatschneckenarten erfolgreich zu etablieren, kann eine große Herausforderung sein. Umso schöner, wenn es schließlich doch klappt und die „Unhaltbaren“ sich als durchaus haltbar erweisen – und sogar reichlich vermehren. von Melanie Görner

Während einige Achatschneckenarten sehr häufig gehalten werden, sind andere nach wie vor Raritäten in unseren Terrarien. Die hier vorgestellte Archachatina knorrii ist eine kleine, farbenfrohe Art mit einer Gehäusegröße von 6–7 cm. Das ausgeprägte Rot, das vom Apex bis zur dritten Windung reicht, und das kräftig gelbe Haus mit quer verlaufenden, schwarzen Streifen sind Alleinstellungsmerkmale dieser besonderen Spezies.

Die Struktur des eher dünnschaligen Gehäuses ist glatt. Der Fuß ist bräunlich, mit einem beige/weißen Rand, die Augenstiele haben einen Farbverlauf von Dunkelbraun bis fast Schwarz. Der Kopf ist breiter als bei Achatina-Arten, am Fußende zeichnet sich ein V ab, das einen für Archachatina typischen Verlauf hat.
Archachatina knorrii ist eine eher scheue Schnecke, deren Hauptaktivitäten am späten Abend beginnen, wenn das Licht erloschen ist. Es ist mir jedes Mal eine große Freude, die Tiere zu beobachten und ihre Interaktionen zu verfolgen. Begibt sich eine Schnecke zum Futter, folgt der Rest der Gruppe, der schon wach ist, auf Anhieb. Nimmt man die Schnecken zur Kontrolle aus dem Terrarium, muss man aber sehr lange warten, bis sie ihren Weichkörper sehen lassen, wenn sie nicht vorab schon an der Scheibe oder einem Ast geklebt haben.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 149