Wenig beachtet, aber überraschend hübsch: Der Sechsstreifen-Kanarenskink entpuppt sich bei näherem Hinsehen nicht nur als buntes Schmuckstück, sondern auch als idealer Terrarienbewohner, der zudem ausgesprochen friedlich auch im Umgang mit seinesgleichen ist. von Friedrich Rudolf Becker

Skinke (Scincidae), auch Glattechsen genannt, bilden mit rund 1.500 Arten die zahlenmäßig größte Familie unter den Echsen. Sie kommen weltweit in den unterschiedlichsten Lebensräumen der Tropen und Subtropen vor und treten nicht selten als Kulturfolger auf.
In die Terrarienhaltung haben die verschiedensten Arten Eingang gefunden. Begehrt sind u. a. die australischen Blauzungenskinke (Tiliqua), asiatische Baumskinke (Lamprolepis) oder auch das urtümliche Rotaugen-Buschkrokodil (Tribolonotus gracilis).

Doch auch die im südlichen Europa und Nordafrika heimischen Walzen­skinke (Chalcides) sind in menschlicher Obhut vertreten. Recht häufig ist der bis zu 30 cm große Gefleckte Walzenskink (Chalcides ocellatus), dessen Verbreitungsgebiet vom Mittelmeerraum bis in den Nahen Osten reicht. Insgesamt sind 32 Chalcides-Arten bekannt, von denen vier (C. viridanus, C. simonyi, C. coeruleo­punc­tatus und C. sexlineatus) mit mehreren Unterarten ausschließlich auf den Kanarischen Inseln endemisch sind. Auf Gran Canaria lebt einer der attraktivsten – wenn nicht der attraktivste – Vertreter dieser Gattung, der Sechsstreifen-Kanarenskink, Chalcides sexlineatus.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 148