Asseln im Terrarium zu pflegen, ist im Allgemeinen weder schwierig noch bereitet es viel Arbeit. Es genügt, die routinemäßigen Pflegearbeiten ein- oder zweimal pro Woche durchzuführen. Dazu zählt, die Tiere zu füttern, Reste aus dem Behälter zu entfernen und Wasser zu versprühen. von Eduardo Villar Zabal & Julio Llaria Soto

Die häufigsten Assel-Arten lassen sich mit Leichtigkeit in praktisch jedem Fleckchen Natur unter Steinen oder Totholz finden. Im Garten lassen sie sich anlocken, indem man kleine Stücke Obst oder Gemüse unter Holzbrettern oder Ziegelsteinen auslegt, die man an einer feuchten, schattigen Stelle platziert.
Zudem können Sie viele der Arten, die wir in diesem Titelthema der REPTILIA vorstellen, auf Terraristikbörsen finden. Oder Sie knüpfen in einschlägigen Internetforen entsprechende Kontakte zu Züchtern. Die Zahl der Terrarianer, die sich mit den attraktivsten Arten beschäftigt, steigt ständig, und auf diese Weise kommt man immer leichter an Nachzuchten.

Schon mit einem einzigen Pärchen oder sogar einem einzigen trächtigen Weibchen lassen sich gute Resultate erzielen, aber um eine Kolonie mit praktisch garantiertem Erfolg zu starten, sollten Sie mit einer Gruppe von wenigstens zehn oder zwölf Exemplaren beginnen. Angeboten werden normalerweise Jungtiere, und anfangs kann es schon mal zu Verlusten kommen.
Um jeder Art die für sie idealen Bedingungen bieten zu können, halten wir alle Spezies separat. Das erleichtert es auch, besonders schöne Exemplare zu entdecken. Und schließlich verhindert diese Haltungsform, dass es zwischen Arten zu Konkurrenz kommt: Gelangt nämlich eine besonders fruchtbare und anpassungsfähige Art versehentlich in die Zuchtbox einer anderen, kann sie dort für uns interessante Spezies sehr rasch verdrängen. Das ist uns schon mehrfach mit unbeabsichtigt verschleppten Individuen von Armadillidium vulgare und Porcellio incanus passiert, die es schafften, gut laufende Kolonien von Porcellio bolivari, P. expansus, P. magnificus und P. succintus zu vernichten.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 140