Lungenlose Salamander werden vergleichsweise selten im Terrarium gehalten. Dabei weisen sie eine Reihe interessanter Besonderheiten auf, von der ungewöhnlichen Atmung bis hin zur Brutpflege. Der Silbersalamander eignet sich sogar für Einsteiger in die Schwanzlurch-Haltung – einen angemessen kühlen Raum vorausgesetzt. von Friedrich Rudolf Becker

Unter den zahlreichen im Hob­by Terraristik gepflegten Tierarten nehmen Schwanzlurche (Urodelen) noch immer einen eher geringen Stellenwert ein, der höchstens von den verwandten Blindwühlen (Gymnophiona), der dritten bekannten Amphibienordnung, unterboten wird. Selbstredend hängt diese Geringschätzung zum einen damit zusammen, dass man von Salamandern und Molchen keineswegs „Luftsprünge“ erwarten kann. Es handelt sich – gelinde ausgedrückt – eher um zurückhaltende Terrarienbewohner. Auch die Tatsache, dass die meisten Vertreter nur in unbeheizten Kellerräumen artgerecht gehalten werden können und zudem fast ausschließlich nachtaktiv sind, lässt diese Tiere für viele Hobbyisten unattraktiv erscheinen. Zum anderen ist es in Zeiten, in denen von einer weltweiten Amphibienkrise gesprochen wird, da zahlreiche Bestände durch Pilzinfektionen und schwindende Lebensräume bedroht sind, schlichtweg schwierig, an Exemplare eher „unkonventioneller“ Schwanzlurch-Arten zu gelangen.

Da gerade nordamerikanische Salamander mein Interesse geweckt haben, hatte ich großes Glück, als ich Ende 2015 eine kurz zuvor importierte Gruppe von 12 Silbersalamandern (Plethodon glutinosus) erwerben konnte, die mir seither große Freude bereitet und schon mehrfach für Nachwuchs gesorgt hat. Im Folgenden möchte ich meine bisherige Erfahrung in der Haltung und Zucht dieser interessanten Schwanzlurche darstellen.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 138