Obwohl der spektakulär aussehende Helmleguan eigentlich zu den Klassikern im Terrarium zählt, liegen nur wenige Berichte über seine erfolgreiche langjährige Pflege und Nachzucht vor. Am Frankfurter Senckenbergmuseum werden die Tiere seit vielen Jahren gehalten. Nun gelang dort auch die Nachzucht. von Gunther Köhler & Linda Mogk

Helmleguane (Gattung Corytophanes) sind in drei Arten vom südlichen Mexiko bis nach Kolumbien verbreitet (C. cristatus, C. hernandezii und C. percarinatus) (Köhler 2008). Namensgebend ist der deutlich ausgeprägte Helm, der als vertikales Segel vom Hinterhaupt bis in den Nacken verläuft. Diese Echsen sind ruhige Ansitzjäger, die stundenlang ohne Bewegung an einem Stamm sitzen. Somit verbrauchen sie natürlich wenig Energie, was sich wiederum in einem geringen Nährstoffbedarf widerspiegelt. Während C. cristatus und C. hernandezii Eier legen, ist die berg­bewohnende Art C. percarinatus lebendgebärend (Köhler 1999).

Trotz ihres attraktiven, ja bizarren Erscheinungsbildes gehören Helmleguane zu den weniger bekannten Terrarientieren. Dies liegt vor allem daran, dass sie in der hiesigen Terrarienszene kaum präsent sind. In den 1980er- und 1990er-Jahren wurden sie noch in größeren Stückzahlen importiert, wobei sich aber leider die meisten Exemplare nicht lange in den Terrarien gehalten haben. Dies lag vor allem am meist schlechten Gesundheitszustand der Tiere, aber auch an Fehlern, die in der Haltung gemacht wurden. Entsprechend gibt es kaum Angaben zur langfristigen Haltung und Nachzucht dieser Echsen (Köhler et al. 1994).

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 138