Mit ihrer einzigartigen Brutbiologie gehören Wabenkröten zweifellos zu den faszinierendsten Amphibien überhaupt. Wie Aliens wachsen die Larven eingewachsen im Rücken der Mutter heran, bis sie schließlich daraus hervorbrechen, je nach Art sogar erst nach der Metamorphose.. Ein unglaubliches Spektakel! Über das wir wenig wüssten, wenn wir diese Amphibien nicht in menschlicher Obhut halten würden. Dennoch bleiben viele Fragen noch ungeklärt. von David Massemin

Unter der bemerkenswerten Familie der Zungenlosen Frösche (Pipidae) ragen die derzeit sieben beschriebenen Arten der neotropischen Wabenkröten (Gattung Pipa) durch ihr skurriles Äußeres, bemerkenswerte anatomische Anpassungen an das Leben in Gewässern, vor allem aber durch ihr hochinteressantes Brutverhalten heraus: Während der Paarung führen diese aquatisch lebenden Frösche im Wasser Loopings aus, in deren Verlauf der Laich auf den Rücken des Weibchens gelangt, wo die Eier später in spezielle Bruttaschen eingebaut werden.

Hier entwickeln sie sich, bis bei manchen Arten die Kaulquappen, bei anderen gar die fertig entwickelten Jungfrösche schlüpfen.
Über die Freilandbiologie der meisten Arten ist nur sehr wenig bekannt. Der Großteil der Informationen stammt aus Beobachtungen, die an im Aquarium gehaltenen Tieren gelangen. Insbesondere die Beschäftigung mit der Großen Wabenkröte (Pipa pipa) hat eine sehr lange Tradition, aber auch P. carvalhoi und P. parva wurden vereinzelt bereits vermehrt. Auch als Wildfänge gelangen immer wieder Exemplare vor allem von P. pipa und P. parva zu uns. Über andere Arten dagegen weiß man kaum mehr als das, was aus den Originalbeschreibungen hervorgeht.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 136