Aufgrund ihrer überschaubaren Größe sind Keilkopf-Glattstirnkaimane gut geeignete Schautiere für Zoos. Sie zeigen ein faszinierendes Brutverhalten, das aber auch einige Probleme bereiten kann. Doch mit der richtigen Strategie steht der harmonischen Haltung nichts im Wege.
von Simone Karlowski

„Keilkopf-Glattstirnkaiman“ – ein Name, für den manche Zoo-Besucher beim Lesen der Gehegebeschilderung einen zweiten Versuch benötigen. Dabei verdeutlicht er eigentlich sehr passend das Aussehen dieser kleinen südamerikanischen Kaiman-Art: keilförmiger Kopf und glatte Stirn. Genauer gesagt: Es geht um den fehlenden knöchernen Grat zwischen den Augen, der die Gattung Paleosuchus charakterisiert.

Ein richtiges Krokodil
Die Maximalgröße von etwas mehr als zwei Metern führt für die Besucher des Amazonas-Tropenhauses im Zoo Dortmund zum nächsten „Problem“, diese Tiere einzuordnen. Ein Krokodil in dieser Größe? Ach ja – der Name sagt es ja: Es ist gar kein Krokodil, sondern ein Kaiman! So, so… eine Panzerechse muss also ein mindestens fünf Meter langer und 500 kg schwerer Koloss sein, um als wahrhaftiges Krokodil durchzugehen? Weit gefehlt: Keilkopf-Glattstirnkaimane (Paleosuchus trigonatus) gehören tatsächlich zusammen mit, je nach Literatur, 23–26 weiteren rezenten Arten zur Ordnung der Panzer­echsen bzw. Krokodile (Crocodylia).

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 134