Sägeschwanzechsen der Gattung Holaspis haben schon seit vielen Jahren einen festen Platz als Bewohner unserer Terrarien. Aufgrund ihrer agilen und munteren Art lassen sie sich sehr gut beobachten. Ihr Pfleger wird schnell von ihrem artspezifischen Verhalten fasziniert sein und ausgeprägte Besonderheiten feststellen. Ein versierter und begeisterter Pfleger dieser quirligen, farbenprächtigen Echsen ist Jürgen Mayrbäurl aus Steyr (OÖ), der sie seit Jahren erfolgreich pflegt und züchtet. Den Lesern diese interessante Echse etwas näherzubringen, ist Ziel dieses Berichtes. von Hans Esterbauer

Die Ostafrikanische Sägeschwanzeidechse wurde im Jahr 1896 vom österreichischen Herpetologen Franz Werner (15.8.1867–28.2.1939) als Holaspis guentheri laevis beschrieben. Inzwischen wurde die ehemalige Unterart durch Untersuchungen von Broadley (2000) in den Artrang erhoben. Die beiden Arten H. guentheri und H. laevis sind die einzigen Vertreter der Gattung der Sägeschwanzeidechsen.

Bei diesen Echsen handelt es sich um Vertreter der Klasse Reptilien (Reptilia), Überordnung Schuppenechsen (Lepidosauria), Ordnung Schuppenkriechtiere (Squamata). Klassisch werden Eidechsen zur Zwischenordnung Skinkartige (Scincomorpha) gezählt. Nach molekulargenetischen Analysen neigt man heute aber eher dazu, sie zu den Lacertibaenia zu stellen. Auf jeden Fall gehört Holaspis zur Familie der Echten Eidechsen (Lacertidae) und wird hier in die Unterfamilie der Lacertinae gestellt. Diese teilt sich wiederum in die Tribus Lacertini und Eremialdini. Im Tribus Eremiadini werden ca. 166 rezente Arten in 22 Gattungen geführt, darunter Holaspis.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 134