Ihr bizarres und oft wunderschönes Aussehen sowie ihre faszinierende Lebensweise sorgen dafür, dass Gottesanbeterinnen zu den Langzeit-Favoriten der Wirbellosenfreunde gehören. Der asiatische Kontinent hält eine schier unglaubliche Vielfalt dieser räuberischen Insekten bereit, die inzwischen auch in der Terraristik reich vertreten sind. Ein ideales Tätigkeitsfeld für Terrarianer – ob Neueinsteiger in der Mantidenpflege oder alte Hasen, die nach weiteren Herausforderungen suchen. von Christian J. Schwarz & Sören Materna

Es ist nicht verwunderlich, dass asiatische Gottesanbeterinnen nach der BUGS-Ausgabe von 2014 nun erneut zum Titelthema einer Terrarienzeitschrift geworden sind, erfreuen sich Mantodeen aus diesem Teil der Welt doch weiterhin großer Beliebtheit bei Wirbellosen-Haltern (Schütte & Wieland 2014). Das liegt zum einen an der unerreichten Formenvielfalt, zum anderen am in den letzten Jahren konstanten Zustrom guten Zuchtmaterials und interessanter Arten.

Mitverantwortlich für den asiatischen Formenreichtum sind die riesige Fläche des Kontinents, seine vielfältige Topographie und das Vorhandensein aller von Mantodeen bewohnten Klimazonen, von den Wüsten und Steppen Zentralasiens über die Savannen und Monsunwälder Indiens und Indochinas bis zu den immerfeuchten Regenwäldern des malaysischen Archipels. Auch Speziallebensräume wie Gebirgswüsten, Trocken- und Nebelwälder hat Asien reichlich zu bieten. Zudem begünstigten die Entstehung der indonesischen Inselwelt und die Schwankungen des Meeresspiegels die Artbildung.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 134