Die Gattung Dendropsophus mit ihren aktuell ca. 95 Arten gehört zur Familie der Laubfrösche. Es handelt sich um sehr interessante und teilweise ausgesprochen farbenprächtige Frösche. Das Verbreitungsgebiet der Gattung reicht vom südlichen Mexiko über Mittelamerika bis nach Argentinien in Südamerika und erstreckt sich über die verschiedensten Biotope. Als besonders attraktiv und gut haltbar im Terrarium erweist sich Dendropsophus marmoratus. Auch die Nachzucht gelingt regelmäßig. von Konstantin Taupp

Dendropsophus marmoratus sind kleine, sehr robuste und deshalb für die Terrarienhaltung sehr gut geeignete Frösche. Weibchen erreichen eine Größe zwischen 40 und 45 mm, wohingegen Männchen mit ca. 30 mm deutlich kleiner bleiben und deshalb sehr gut unterschieden werden können.

Die Oberseite der Frösche gleicht optisch einer Baumrinde, was der Tarnung dient. Die Zeichnung der Vorder- und Hinterbeine ähnelt ähneln auf der Oberseite der des restlichen Körpers, während ihre Unterseite komplett schwarz ist, nur die Schwimmhäute sind orange. Der Bauch ist teilweise weiß, mit schwarzen Punkten gefleckt und in Richtung der Hinterbeine orange. Die Orangefärbung unterscheidet D. marmoratus von D. melanargyreus, der stattdessen an der Bauchseite schwarz ist. Trotzdem wird D. melanargyreus sehr oft als D. marmoratus importiert und verkauft, da beide Arten ansonsten kaum zu unterscheiden sind.
Der Marmorlaubfrosch hat ein sehr großes Verbreitungsgebiet: das südliche Venezuela, Kolumbien, Bolivien, Ecua­dor, Peru, Bra­silien und die Guyanas. Er bewohnt dort die Tieflandregenwälder entlang von Teichen und Wasserstellen.

Haltung
Der Marmorlaubfrosch sollte bei 24–27 °C mit einer Nachtabsenkung um 5 bis 7 Grad gehalten werden. Tagsüber sitzen die Tiere auch gerne mal näher an der Lampe, wenn sie es etwas wärmer mögen. Wenn das Terrarium gut strukturiert ist, können sie sich ihren optimalen Platz selbst aussuchen. Die Frösche tolerieren aber auch niedrigere Temperaturen ohne Probleme.
In jedem Fall sollten sich genügend Klettermöglichkeiten in Form von möglichst vielen Pflanzen und Ästen im Terrarium befinden. Gerade auf Ästen sitzen die Frösche tagsüber sehr gerne, vermutlich, weil sie hier am besten getarnt sind.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 133