„Frosch leuchtet im Dunkeln”, „Chamäleons mit Disco-Effekt“ oder auch „Geckos leuchten unter UV-Licht neongrün“ – in letzter Zeit überschlugen sich geradezu die Meldungen über die Entdeckung fluoreszierender Reptilien- und Amphibienarten. Bis vor wenigen Jahren war das Phänomen der Biofluoreszenz fast ausschließlich von marinen Organismen bekannt. Nun zeigt sich, dass es viel weiter verbreitet ist als angenommen. von David Prötzel

Zahlreiche Korallen und Schwämme erscheinen unter Blaulicht gelb oder auch rot, was dank neuer LED-Technik in Aquarien eindrucksvoll in Szene gesetzt werden kann. Kürzlich wurde Fluoreszenz sogar bei über 180 Knochenfischarten (Sparks et al. 2014) und zwei Haiarten nachgewiesen. Im Rahmen dieser Untersuchungen wurde auch die Fähigkeit, zu fluoreszieren, des Panzers einer Schildkröte, der Echten Karettschildkröte (Eretmochelys imbricata), entdeckt.

In der systematischen Ordnung der Schuppenkriechtiere (Squamata) und deren Unterordnung Schlangen (Serpentes) sind u. a. in der Familie Colubridae mit über 2.000 Arten die Unterfamilien Colubrinae (Eigentliche Nattern) mit mehr als 750 Arten und Natricinae (Wassernattern) mit etwa 250 Arten vertreten. Aus diesen beiden Unterfamilien stammen wohl die meisten Schlangen in den Terrarien der Welt. Vertreter der Pythons und Boas, obwohl ebenfalls sehr beliebt, spielen zahlenmäßig eine wesentlich geringere Rolle.
In der deutschen Sprache werden jedoch unzählige weitere Schlangenarten als „Nattern“ bezeichnet. Es gibt sogar „Giftnattern“, die nun wirklich nicht näher mit den Colubridae verwandt sind.

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