Eine faszinierende, in der Terraristik sehr seltene Schildkröte

 

von Hans - Dieter Philippen

Die Rotkopf-Schienenschildkröte (Podocnemis erythrocephalaSpix, 1824) besticht durch ihren namensgebenden, leuchtend roten Kopf und dessen starken Farbkontrast zum dunklen, fast schwärzlichen Panzer. In menschlicher Obhut ist die Art heutzutage relativ selten anzutreffen, zumindest hier in Europa. Das war einmal ganz anders. In den 60er- und 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurde diese Art, zusammen mit den Schwesterarten Arrau- und Riesen-Schienenschildkröte (P. unifilis und P. expansa), jährlich zu Tausenden importiert (Cornelissen 1974). Sie hatten damals einen ähnlichen Stellenwert wie wenig später die Rotwangen-Schmuckschildkröten (Trachemys scripta elegans).

 

Gott sei Dank sind die Zeiten der unüberlegten Spontankäufe ohne Kenntnis der artgerechten Haltungsbedingungen vorbei, aber es ist schade, dass nur wenige Halter und Züchter dieser Art über die Jahre treu geblieben sind. Selbst in den zoologischen Gärten und Aquarien Europas ist sie nur vereinzelt vertreten. Umso notwendiger ist es, dass die noch vorhandenen Exemplare nicht nur erfolgreich und langfristig gepflegt werden, sondern auch, dass die Nachzucht oberste Priorität erhält. Über erste, ansatzweise erfolgreiche Versuche berichtet Herbert Meier ab S. 10, über wiederholte, private Zuchterfolge in den USA Dave Drajeske ab S. 24.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 40