Text und Fotos von Mario Schweiger

Die „schwarzen Berge“ sind namensgebend für Montenegro („montagna negra“, aus dem Venetischen: „Schwarzer Berg“). Der kleine Balkanstaat, der auf Serbisch bzw. Montenegrinisch auch Crna Gora genannt wird und an der südlichen Adriaküste liegt, zählt mit einer Gesamtfläche von 13.812 km2 zu den kleineren Staaten Europas.

Mit Ausnahme eines relativ schmalen Küstenstreifens und des Tieflands rund um den Skutarisee (Skadarsko Jezero) ist Montenegro ein bergiges bis gebirgiges Land. Schildkröten besiedeln daher auch nur einen kleinen Teil des montenegrinischen Staatsgebietes.

Während etlicher Reisen in dieses Land, ab den späten siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts und bis heute, habe ich sehr viele Gebiete Montenegros besucht. Fast immer war der Hauptgrund meiner Exkursionen die in einer bestimmten Region vorkommende Herpetofauna, mit den Schwerpunkten Schlangen und Schildkröten.

Sucht man speziell nach publizierter Literatur über die Schildkröten Montenegros, fällt auf, dass sich zumindest unter den mir zur Verfügung stehenden Arbeiten keine einzige befindet, die sich speziell mit Wasserschildkröten befasst. Dagegen gibt es mehrere Publikationen, die über unterschiedliche ökologische Aspekte der Griechischen Landschildkröte in Montenegro berichten (z. B. Meek 1984, 1985, 1988, 1989, 2010; Meek & Inskeep 1982; Windolf 1982).

Folgende (Unter-)Arten von Schildkröten kommen in Montenegro vor:

• Emys orbicularis hellenica (Valenciennes, 1833 [in: Bibron & Bory, 1833]),

• Mauremys rivulata rivulata (Valenciennes, 1833),

• Testudo hermanni boettgeri (Mojsisovics, 1889),

• Testudo (hermanni) hercegovinensis (Werner, 1899) (sofern man diese [Unter-]Art der Griechischen Landschildkröte anerkennt).

Gelegentlich wird zudem über ein Vorkommen von Testudo graeca ibera Pallas, 1811 berichtet, doch steht ein gesicherter Nachweis der Maurischen Landschildkröte bisher aus.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 46