von Benny Trapp

Mit 20–25 cm Panzerlänge sind Maurische Landschildkröten meist ausgewachsen, wobei einzelne Exemplare durchaus knapp 30 cm erreichen.

Junge und Halbwüchsige zeigen eine gelbliche bis graue Panzerfärbung mit schwarzen Flecken, die mit zunehmendem Alter abdunkelt und letztlich einfarbig dunkelrau erscheint. Auch die Beschuppung der Gliedmaßen ist dunkler als bei der ähnlichen Griechischen Landschildkröte (Testudo hermanni), mit der die Maurische Landschildkröte oft gemeinsam vorkommt und leicht verwechselt werden kann. Von dieser unterscheiden sie jedoch vor allem folgende, arttypische Merkmale: Abgesehen von seltenen Ausnahmen ist der Schwanzschild stets ungeteilt. An den Oberschenkeln findet sich je ein auffälliger, kegelförmiger Sporn. Der Carapax ist deutlich nach oben gewölbt, in der Aufsicht oval, und die Wirbelschilde sind breiter als lang. Es fehlt ein dornartiger Fortsatz an der Schwanzspitze, an der Vorderseite der Oberschenkel befinden sich in vier Schuppenlängsreihen. Die Randschilde bei adulten Tieren sind nicht auffallend gewölbt. Das Plastron zeigt entweder verwaschene, dunkle Flecken auf gelbgrauem Grund oder ist einheitlich hell. Zur Unterscheidung der Jungtiere von verwandten Arten kann dies als eindeutiges Bestimmungsmerkmal herangezogen werden. Männchen sind durch einen verhältnismäßig längeren Schwanz und eine leichte, doch erkennbare Aufwölbung der Bauchpanzerplatte zu erkennen.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 46