von Reiner Praschag

In Teil 2 dieser Artikelserie schilderte ich, dass die tragenden Weibchen teilweise über mehrere Tage hinweg einen passenden Eiablageplatz suchen. Da die Substratoberfläche der in meinen Platysternon-Gehegen angebotenen Landteile nur wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche liegt, gilt ihre Suche vielleicht weniger einer anderen Stelle in der Horizontalen, sondern möglicherweise einem höher gelegenen Platz.

In der Natur fällt die Zeit der Eientwicklung im Nest in die Regenzeit – da scheint es angezeigt, das Nest hoch über dem Wasserspiegel des Baches anzulegen! Das erinnert an Weissingers (1987) ersten Zuchterfolg: Der Eiablageplatz in seiner Anlage befand sich 60 cm über dem Wasserspiegel.

Eiablageverhalten

Zum Nestbau kenne ich keine Angaben in der Literatur, weder aus der Natur noch aus Haltung in menschlicher Obhut. Trotz vielfacher Beobachtungsversuche durch die halb geöffnete Türe konnte ich die Tätigkeiten eines Weibchens vor dem Ausstoßen der Eier nie sehen. Nur zwei- oder dreimal verfolgte ich das Geschehen vom Ende der Eiablage bis zu dem Zeitpunkt, als das Weibchen das Nest verließ. Dies geschah immer bei Tageslicht zwischen 15.00 und 19.30 Uhr.

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 41