Der Osten Perus zählt zu denjenigen Regionen des Amazonasgebiets, die am stärksten von Abholzung und weiteren Eingriffen durch den Menschen betroffen sind. Haben die wundervollen, oft endemischen Amphibienarten dort überhaupt noch eine Chance? In diesem Artikel möchte ich zum einen über eine Froschart berichten, die für die Wissenschaft möglicherweise neu ist und sehr wahrscheinlich zur Unterfamilie der Phyllomedusinae gehört. Zudem schildere ich kurz Morphologie und Lebensweise von Phyllomedusa coelestis. Beide Arten kommen in den Wäldern im Nordwesten des Departamentos San Martín in Peru vor. Darüber hinaus befassen wir uns mit den Umweltproblemen, mit denen diese Laubfrösche im Osten des Landes konfrontiert sind, und schlagen ein Maßnahmenpaket vor, das zu ihrer Erforschung und Erhaltung beitragen würde. Ein spektakulärer Fund Die beiden nachgewiesenen Exemplare der erstgenannten, mutmaßlich neuen Art wurden an einer „schwarzen Lagune“ („cocha negra“, Weiher oder Altarm eines Gewässers) natürlichen Ursprungs beobachtet, die sich am rechten Ufer des Bajo Huallaga …