Herrlich gefärbt und gemustert ist sie, die Milchkrautwanze – eigentlich viel zu schön zum Verfüttern. Aber vielleicht kann man sich ja für beides entscheiden: ein kleines Schauterrarium und eine gut florierende Futtertierzucht. Kaum eine ernst zu nehmende terraristische Veröffentlichung zu Echse, Frosch & Co, in der nicht darauf hingewiesen wird, wie wichtig es doch sei, seine Lieblinge möglichst vielseitig und abwechslungsreich zu füttern. In der Praxis beschränkt sich das Angebot dann jedoch oft auf die „üblichen Verdächtigen“, etwa Heuschrecken, Heimchen und Grillen. Selbst wer nicht das ohnehin rar gewordene Wiesenplankton keschern möchte, das man wohl mittlerweile lieber ganz in der Natur lassen sollte, kann die Palette jedoch mit wenig Aufwand zumindest um einige leicht zu züchtende Kandidaten erweitern, von Asseln über Blattläuse bis hin zu Ofenfischchen. Manche Futtertiere sind darüber hinaus ihrerseits hochinteressant, etwa Asthmakäfer, oder hübsch anzusehen, beispielsweise Rosenkäfer – oder beides, wie im Fall der hier vorgestellten Milchkrautwanze,…