REPTILIA-Leser mit Supergedächtnis werden beim Titel dieses Artikels vielleicht gestutzt haben: „Schmuckstück, Supermodel, Leckerbissen“ – hatten wir das nicht schon mal? Doch, nämlich in einem ausführlichen Beitrag über die Milchkrautwanze in Ausgabe 144. Allerdings: Warum nicht mal etwas recyceln? Denn alle drei Attribute treffen ebenso auf den Star des aktuellen Artikels zu, den Tabakschwärmer – er ist als Falter wie als Larve eindrucksvoll, hübsch anzusehen und bereitet bei der Beobachtung viel Freude, die Forschung nutzt ihn als „Supermodel“, und last but not least sind seine Raupen hochwertige Proteinsnacks für unsere Terrarientiere. Linné höchstselbst beschrieb den Tabakschwärmer 1763 als Sphinx sexta, dieser Schmetterling ist Zoologen also bereits seit mindestens rund 260 Jahren bekannt. Die Recherche nach Manduca sexta, seinem aktuell gültigen Namen, auf Google Scholar, einer Suchmaschine für wissenschaftliche Arbeiten, ergibt erstaunliche rund 81.000 Treffer (Oktober 2024). Dies belegt bereits eindrucksvoll die große Bedeutung der Art für die Forschung: Der Tabakschwärmer…