Das Philippinenkrokodil (Crocodylus mindorensis) ist eine mittelgroße Krokodilart, die es nur auf den Philippinen gibt. Mit nur noch etwa 100 Tieren in freier Wildbahn zählt es zu den seltensten Krokodilen der Welt. Deswegen wird die Art in der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „vom Aussterben bedroht“ aufgeführt. Weiterhin hat sie höchsten Schutzstatus (Anhang I) im Washingtoner Artenschutzübereinkommen. Aufgrund des besorgniserregenden Status in der Natur und um die Art nicht zu verlieren, hat die IUCN Crocodile Specialist Group (CSG) Ex-situ-Maßnahmen empfohlen, d. h. den Aufbau von Erhaltungszuchten in Zoos. Internationale Erhaltungszuchtprogramme, geregelt durch Verträge mit der Philippinischen Regierung, wurden zunächst in den USA und Australien aufgebaut, später auch in Europa. Das Erhaltungszuchtprogramm (ESB) in Europa wurde im April 2012 von der Europäischen Vereinigung der Zoos und Aquarien (EAZA) ins Leben gerufen. Koordiniert wird das europäische Programm vom Kölner Zoo. Ziel ist der Aufbau einer Reservepopulation des vom Aussterben bedrohten Philippinenkrokodils…