Neues aus dem Zoo Frankfurt

29. September 2023

Der Zoo Frankfurt zeigt seit Kurzem zwei Männchen des Jamaikaleguans (Cyclura collei), der als eine der am stärksten bedrohten Reptilienarten überhaupt gilt. Die in Jamaika endemische Art, die sich vor allem in Mangrovenwäldern aufhält, war noch um 1700 auf der Karibikinsel weit verbreitet. Unter anderem die Einführung des Indischen Mungos reduzierte den Bestand der Art drastisch, sodass sie ab den 1940er-Jahren als ausgestorben galt. Erst um 1990 wurden einige Exemplare in der Nähe von Kingston wiederentdeckt. Die Tiere leben vor allem in Spalten der Kalksteinfelsen der Hellshire Hills; da sie dort in eisenerzhaltigem, rotem Boden graben, erscheinen sie oft rotbraun. Der Jamaikaleguan wird von der IUCN als „critically endangered“, also vom Aussterben bedroht, aufgeführt und ist in Anhang I des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) sowie in Anhang A der EU-Artenschutzverordnung gelistet. Auf Jamaika sind nur zwei eng begrenzte natürliche Standorte bekannt. Der Gesamtbestand der Art wird auf höchstens 300 Exemplare geschätzt. Die erfolgreiche …

Anmelden oder Abo abschließen, um diesen Inhalt zu sehen!

Durch Abo zum Terraristikexperten!