Auch gewisse „medizinisch relevante“ Spinnen, z. B. Angehörige der Gattung Latrodectus, sorgten für einige der berichteten Bissunfälle Foto: T. Hauke

„Love Bites“ – Eine neue Studie zu Vergiftungen durch Spinnen und Skorpione in Terrarienhaltung

30. Juli 2021

Die Haltung wirbelloser Terrarientiere erfreut sich großer Beliebtheit. Im Fokus des Interesses stehen seit jeher Vogelspinnen, aber auch Skorpione und andere Spinnentiere werden häufig gepflegt. Die Tatsache, dass sie alle mehr oder weniger giftig sind, führt immer wieder zu undifferenzierten Diskussionen, Restriktionen oder im schlimmsten Fall gar zu ungerechtfertigten Haltungsverboten. Dabei ist die Erkenntnislage über das tatsächliche Gefahrenpotenzial ausgesprochen dürftig. In einer umfangreichen aktuellen Studie haben unsere Autoren etwas Licht in dieses Dunkel gebracht, stellen ihre Ergebnisse hier in komprimierter Form vor – und geben Handlungsempfehlungen, die helfen, die Haltung dieser faszinierenden Tiere noch weiter aus der „Gefahrenzone“ zu holen. Spätestens seit den 1980er-Jahren gehören Vogelspinnen (Familie Theraphosidae) zu den beliebtesten Wirbellosen unter den „exotischen“ Terrarientieren (Klaas 1989). Aber auch weitere mygalomorphe und araneomorphe Webspinnen (Ordnung Araneae) sowie viele Skorpione (Ordnung Scorpiones) sind inzwischen fester Bestandteil in der Heimtierhaltung. Diese Terrarientiere sind allerdings „giftig“, d. h. sie verfügen über ein…

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