Die Indo-Burma-Region beherbergt eine Vielzahl terrestrischer Ökoregionen – von subtropischen feuchten Laubwäldern über tropische Nadelwälder und Laub- und Mischwälder der gemäßigten Zonen bis zu Mangroven. „Dieser Biodiversitäts-Hotspot ist weltweit einzigartig“, erklärt Flora Ihlow, die als Postdoktorandin an den Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen in Dresden arbeitete und inzwischen an der Technischen Universität Dresden tätig ist. Sie fährt fort: „In dieser Region existiert eine beeindruckende Artenvielfalt, die das Resultat einer komplexen tektonischen, klimatischen und geologischen Vergangenheit ist.“ Eine der dort lebenden Arten ist die weit verbreitete Gelbkopfschildkröte (Indotestudo elongata), die Flora Ihlow zusammen mit Uwe Fritz von den Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen und einem internationalen Team nun genauer unter die Lupe genommen hat. Die Gelbkopfschildkröte erreicht eine Panzerlänge von etwa 30 cm und gilt als die häufigste Landschildkrötenart in der Indo-Burma-Region. „Über das Verbreitungsgebiet gibt es vielfältige Unterschiede bezüglich der Größe, Form und Färbung. Uns hat interessiert, ob sich die Individuen der Art auch …