Halsbandleguane, Anolis, Stachelleguane, Krötenechsen, Rollschwanzleguane – die Namen der ebenso vielgestaltigen wie artenreichen Echsen aus Nord-, Mittel- und Südamerika klingen jedem Terrarianer in den Ohren. Ganz gleich, ob man sich selbst schon mal terraristisch mit ihnen befasst hat oder nicht: Man kennt sie einfach. Seit Jahrzehnten sind sie fester Bestandteil in Fachgeschäften und auf Börsen, sie huschen durchs Karibik-Ressort oder begegnen einem beim eigenen Roadtrip durch die USA. Wer sie bei sich zu Hause pflegt, hat garantiert viel Freude an lebhaften, beständig sichtbaren, gut haltbaren Echsen sowie eine hohe Stromrechnung. Der deutsche Begriff „Leguan“ hat eine sprachlich interessante Karriere hinter sich. In den Indígena-Sprachen der Karibik werden die großen Echsen der heutigen Gattungen Iguana (Grüne Leguane) und Cyclura (Wirtelschwanzleguane) „Yuana“ genannt. Von dort ist der Begriff als „iguana“ ins Spanische und die wissenschaftliche Nomenklatur gedrungen. Das Wort lässt auch 500 Jahre später nachfühlen, welchen Eindruck die großen Leguane auf die…