Die Weißlippenschlange (Crotaphopeltis hotamboeia; hier ein Nachzuchtexemplar beim Verzehren eines Fischs) ist eine typische Trugnatter mit vergrößerten hinteren Oberkieferzähnen Foto: K. Kunz

Haltung von Trugnattern im Terrarium: grundlegende Überlegungen und Vorsichtsmaßnahmen

30. Mai 2025

Wer medizinisch relevante Trugnattern im Terrarium hält oder solche Arten, deren medizinische Bedeutung unklar ist, sollte unbedingt bestimmte Aspekte berücksichtigen. Der Umgang mit Trugnattern sollte auf ein Minimum beschränkt und in einigen bestimmten Fällen ganz vermieden werden. Arten wie die Lianennattern (Thelotornis spp.), die Boomslang (D. typus) und die Kielrückennattern der Gattung Rhabdophis sollten nur in Forschungsabteilungen und öffentlichen Einrichtungen mit hochqualifiziertem Personal gehalten werden, das auf den Umgang mit potenziell tödlichen Vergiftungen vorbereitet ist. Diese Arten sollten mit den gleichen Vorkehrungen und Vorsichtsmaßnahmen gepflegt werden wie die medizinisch bedeutsamen Vipern (inklusive Grubenottern), Giftnattern und Erdvipern (Atractaspididae) sowie ihre Verwandten. Spaß an der Haltung mancher Arten, z. B. der Westlichen Hakennasennatter, besteht mitunter im Kontakt mit dem Exemplar. Anfassen sollte man diese Tiere jedoch niemals kurz vor oder nach der Fütterung und/oder dem Umgang mit Tieren bzw. Materialien, die mit Futter in Verbindung stehen (z. B. Reinigen von Nagetierstreu). Wenn möglich, sollten …

Anmelden oder Abo abschließen, um diesen Inhalt zu sehen!

Durch Abo zum Terraristikexperten!