Im Herbst des Jahres 2024, dem wärmsten seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen, dem ersten, in dem das 1,5-Grad-Ziel offiziell gerissen wurde, dem Jahr, in dem weltweit und auch in Deutschland und Österreich Milliardenschäden durch Wetterextreme und zunehmend im Jahrestakt auftretende Jahrhunderthochwasser verursacht wurden, in diesem Herbst 2024 also hielt ich bei einem Terraristikstammtisch einen Vortrag, wie ich es seit mehr als drei Jahrzehnten mache. Es ging um Citizen Conservation und die Bedrohung der Biodiversität – und damit „unserer“ Amphibien und Reptilien. Die Hauptursachen dafür sind ja eigentlich hinlänglich bekannt: Lebensraumzerstörung, Umweltverschmutzung, Bevölkerungswachstum, Überjagung, vom Menschen verschleppte invasive Arten, vom Menschen verschleppte Krankheitserreger – so weit noch allgemein zustimmendes Nicken – und: vom Menschen verursachter Klimawandel. Plötzlich sprang ein älterer Herr auf, rief erzürnt in den Saal, es gebe keinen vom Menschen verursachen Klimawandel, und er sei hier nicht zu einem Hobbyvortrag gekommen – der allerdings explizit als Vortrag zum Thema Artenschutz angekündigt war…