Fräulein Meid und die Brückenechse „Hallo“

29. Januar 2021

Die Brückenechse hat im vergangenen Jahr durch die Entschlüsselung ihres Genoms Schlagzeilen gemacht (z. B. Grolle 2020; siehe REPTILIA Nr. 146). Schon immer haben diese „lebenden Fossilien“ Reptilienfreunde fasziniert. Die einzigen lebenden Exemplare in Deutschland kann man im Berliner Zoo bestaunen. Vereinzelt wurden die Echsen früher aber auch anderswo gehalten – etwa im Kölner Zoo. Andree und Beate Hauschild haben für REPTILIA eine Zeitzeugin interviewt: die Tierpflegerin Margot Schneider, die eines der seltenen Tiere damals versorgt hat. REPTILIA: Margot, du warst 1967 noch in der Ausbildung im Kölner Zoo, als ein Geschenk aus Neuseeland bei euch ankam: eine Brückenechse. Erinnerst du dich?Schneider: Ja, natürlich erinnere ich mich. Das war die Zeit, als das heutige Aquarium noch im Rohbau war. Ein Mitarbeiter brachte damals eine Holzkiste vom Flughafen, Absender war eine Behörde in Neuseeland. Mein Chef Dr. Kühme und ich öffneten die Kiste und bestaunten die Echse, die putzmunter aus dem…

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