Reportage / Frösche und Kröten Feldbeobachtungen an der Kreuzkröte in einer bewirtschafteten Kiesgrube Teil 1

Ab Ende März beginnt bei uns die Kreuzkrötensaison. In unserer vom Menschen überformten Kulturlandschaft sind es ironischerweise inzwischen ausgerechnet Kiesgruben, die einen der letzten Rückzugsorte für diese sympathische Krötenart bieten. Unser Autorenpaar beobachtet eine solche in Niederbayern seit mehreren Jahren. Auch für viele andere Arten ist sie ein echter Hotspot. Die Kiesgrube mit Abbaubetrieb, in der wir regelmäßig Kreuzkröten und deren Laichaktivitäten beobachten, beherbergt insgesamt sieben heimische Amphibienarten auf einer Betriebsfläche von ca. 12 Hektar: Die Gelbbauchunke (Bombina variegata), die Erdkröte (Bufo bufo), die Wechselkröte (Bufotes viridis), den Laubfrosch (Hyla arborea), die Kreuzkröte (Epidalea calamita), den Teichmolch (Lissotriton vulgaris) und den Bergmolch (Ichthyosaura alpestris). Meistens trifft man bei den Begehungen vor Ort mehrere Amphibienarten auf einmal an, oft auch deren Nachwuchs an einem der Kleingewässer auf dem Abraumgelände. In diesem Bericht möchten wir gerne unsere Beobachtungen zur Kreuzkröte sowie deren Ansprüche und Anpassungen an ihren (Ersatz-)Lebensraum Kiesgrube schildern. Die Kiesgrube …

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31. Januar 2025

Feldbeobachtungen an der Kreuzkröte in einer bewirtschafteten Kiesgrube Teil 2

28. März 2025

April und Mai sind Kreuzkrötensaison! In unserer vom Menschen überformten Kulturlandschaft sind es ironischerweise inzwischen ausgerechnet Kiesgruben, die einen der letzten Rückzugsorte für diese sympathische Krötenart bieten. Unser Autorenpaar beobachtet einen Bestand in Niederbayern seit mehreren Jahren. In Teil 1 in REPTILIA Nr. 171 haben sie diese spannende Kröte und ihre Laichgewässer charakterisiert, in diesem 2. Teil berichten sie von ihren weiteren Beobachtungen in einer bayerischen Kiesgrube. Die Qualität des Laichgewässers scheint für die artgemäße Entwicklung der Larven eine wichtige Rolle zu spielen. Die bevorzugten Laichgewässer sind gefüllt mit frischem, sauerstoffreichem und weichem Regenwasser. Der pH-Wert ist idealerweise neutral oder leicht sauer. Schlägt er während der Entwicklungsphase zu stark nach oben oder unten aus, kann es zu einem Stillstand oder einer Hemmung der Entwicklung der Kaulquappen kommen. Qualität zählt! Kreuzkröten mögen zur Fortpflanzung kein abgestandenes oder altes Wasser. Zudem wurde längst nachgewiesen, dass sich die Kaulquappen in durch Kot oder …

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